Es geschieht nichts Gutes - es sei denn, man tut es!
Seit 121 Jahren trägt der Humannplatz im Berliner Stadtbezirk Prenzlauer Berg seinen Namen, seit 28 Jahren eine stählerne Pyramide. Die beiden Künstler Roland Luchmann und Matthias Körner, die das Monument 1996 erschufen, planten eigenlich eine Begrünung des 12 Meter hohen Gestänges, wodurch sich das Erscheinungsbild des Objekts ständig wandeln würde. Leider ist daraus noch nichts geworden: Die Pflanzen hatten es bis jetzt einfach nicht geschafft, sich zu etablieren. Es kam immer wieder zu Zerstörungen.
Am 3. Mai nun legten Wolfgang Krause, inzwischen pensionierter langjähriger Projektleiter für Grün-Bauvorhaben der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, sowie Susanne Herfort und Edgar Großmann vom IASP uneigennützig selbst Hand an das Gerüst - und setzten mehrere Kletterpflanzen in die Erde unterm Stahl-Kunstwerk. Zum Einsatz kamen Blauregen und eine rote Kletterrose in der Hoffnung, dass diese ziemlich robusten Pflanzen es schaffen werden, das Monument endlich nachhaltig zu begrünen. Wir danken den drei Stadtbegrünungs-Aktivisten und wünschen ihnen und den Pflanzen, dass die Vision der Künstler lebendig werde!