Interdisziplinäre Arbeit über mehrere Forschungsbereiche ist sehr reizvoll. Wir haben Dr. Patrice Ramm zu seiner Arbeit befragt.
Wie lange sind Sie schon dabei?
Ich bin seit August 2018 und somit jetzt fast 4 Jahre am IASP.
Zunächst habe ich die Leitung eines laufenden Forschungsprojektes übernommen, das inhaltlich zu einem meiner bisherigen beruflichen Schwerpunkte gepasst hat: Entwicklung und Optimierung von Verfahren zur Biogasproduktion.
Was finden Sie besonders gut an der Arbeit am IASP?
Eine Sache, die mir sehr gut gefällt, ist das große Vertrauen in die Mitarbeiter und die damit verbundene hohe Selbstständigkeit. Das bezieht sich nicht nur auf die praktische Umsetzung anstehender Arbeiten, sondern vor allem auch auf die inhaltliche Konzeption neuer Forschungsprojekte.
Bei der interdisziplinären Arbeit über mehrere Forschungsbereiche des IASP hinweg stehen uns keine Hürden im Weg. Der kreative Austausch und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten und des Kennenlernens „neuer“ Forschungsbereiche sind sehr reizvoll für mich.
Und zu guter Letzt, eigentlich der wichtigste Aspekt, schätze ist das angenehme und kollegiale Klima am IASP. Das gleichberechtigte Miteinander wird als essentiell betrachtet und entsprechend gepflegt durch flache Hierarchien, Transparenz und einen ehrlichen Umgang.
Ihr Forschungsschwerpunkt. Welche Ihrer Projekte liegen Ihnen besonders am Herzen?
Die von mir bereits angesprochene Interdisziplinarität liegt mir besonders am Herzen. Das wird auch anhand der recht unterschiedlichen Themen der Projekte erkennbar, die ich bisher am IASP leiten durfte bzw. darf: „Biokatalysatoren in Bioreaktoren: Monitoring, Regelung und multikriterielle Optimierung von Biogasprozessen (BioKat)“, „Entwicklung eines enzymbasierten Kombinationspräparates und eines Anwendungsverfahrens zur Optimierung der Aufbereitung von Wirtschaftsdüngern (eN-Selekt)“ und „Biopolymerverkapselte Biostimulanzien für die biologische Unterstützung der Wurzelentwicklung (RootCaps)“. Als roter Faden zieht sich die (bio-)verfahrenstechnische Umwandlung von Rest- und Abfallstoffen bzw. Nebenprodukten in Energieträgeroder wertvolle Produkte durch meine Arbeit am IASP.
Was motiviert Sie bei Ihrer Arbeit/Forschung?
Der Schutz der Umwelt sowie der nachhaltige und respektvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen waren schon immer eine große Motivation für mich, deshalb hatte ich mich auch für den Studiengang „Technischer Umweltschutz“ entschieden.
Sehr wichtig ist mir in diesem Zusammenhang, dass vielversprechende Forschungsergebnisse auch ihren Weg in die praktische Anwendung finden. Das IASP verfolgt ebenfalls dieses Ziel, was sich in der engen Zusammenarbeit mit externen Partnern aus Forschung und Wirtschaft widerspiegelt. Diese Gemeinsamkeit ist ein weiterer Grund für mich, weshalb ich gerne am IASP arbeite.
Vielen Dank!