Dr.-Ing. Rafael Valbuena
- Am IASP seit: 01.04.2000.
- Abteilung Stadt.
- Derzeitiger Forschungsschwerpunkt: Ernährung.
- Vorheriger Forschungsschwerpunkt: Biogene Rohstoffe.
- Lebensmotto: „Weniger ist mehr“
Für sein über zwanzigjähriges Engagement, für seine Loyalität und für seinen Einsatz wurde er kürzlich geehrt. Seine Kollegen hatten ein kreatives Geschenk vorbereitet: eine Schatzkiste mit Bildern und Sachen, die an die letzten 20 Jahre am IASP erinnern.
Dr. Rafael Valbuena ist das beste Beispiel dafür, dass wir am IASP in allen Situationen zusammenstehen können, dabei gemeinsam neue Wege erschaffen und dadurch unsere Expertise ausbauen. Wir haben mit Herrn Dr. Valbuena über seinen Lebensweg, seine Motivation und die Herausforderungen in der Forschung gesprochen.
- Wie lange sind Sie schon dabei?
Ich habe am 01.04.2000 beim IASP angefangen. Damals waren unsere Laborkapazitäten sehr begrenzt. Ich habe gesehen, wie unsere Forschungsmöglichkeiten allmählich immer besser wurden.
- Was motiviert Sie bei Ihrer Arbeit/ Forschung?
Die Herausforderung, die Lösung für ein Problem zu suchen. Die Möglichkeit, schöpferisch zu sein. Dabei ist für mich der Gedankenaustausch mit Kolleginnen und Kollegen sehr wichtig.
- Welche Ihre Projekte liegen Ihnen besonders am Herzen?
Jedes Projekt, das ich angefasst habe, war in seinem Moment für mich das Wichtigste und lag mir voll am Herzen. Ich fühle nur, dass ich auf dem Gebiet der Lebensmitteltechnologie die größeren Kompetenzen habe. Im Zusammenhang mit Lebensmitteln gefallen mir besonders die Projekte, bei denen biotechnologische Prozesse zum Einsatz kommen, so die Herstellung von milchsauer fermentierten Produkten. Im Unterschied zu rein „chemischen“ Produkten, z. B. manchen Erfrischungsgetränken, bleibt hier der natürliche Rohstoff weitgehend erhalten, über die mikrobielle Fermentation werden außerdem zusätzliche Aromen und Stoffe produziert, die das Lebensmittel bereichern und teilweise gesunder machen. Wir haben es hier also mit natürlichen, mit „lebenden“ Lebensmitteln zu tun.
- Was finden Sie besonders gut bei der Arbeit am IASP?
Die kollegiale Atmosphäre. Wir haben, wie man so schön sagt, sehr flache Hierarchien. Es gibt keinen Konkurrenzkampf zwischen den IASP-Mitarbeitern. Wir freuen uns z. B. immer, wenn ein/e Kollege/Kollegin einen Zuwendungsbescheid für ein beantragtes Projekt bekommt, weil dies uns allen zugutekommt.
Weiterhin finde ich es sehr gut, dass wir bei der Arbeit sehr viele Freiheiten haben. Wir haben keine/n Chef/in, der/die täglich kontrolliert, was du machst. In der Regel bist du für die Durchführung eines bestimmten Projekts zuständig. Dabei richtest du dich nach dem Projektzeitplan. Der Projektzeitplan ist aber nach Monaten und nicht nach Tagen gegliedert. Wenn du Lust hast, kannst du an einem Tag sehr lange arbeiten und an einem anderen Tag weniger. Die Geschäftsleitung kontrolliert den Ablauf des Projektes nach bestimmten Zeitabständen über die geplanten Projektmeilensteine und über die Zwischen- und Endberichte. Die Entscheidungen im Rahmen des Projektes kannst du in der Regel ganz selbstständig treffen.
Schließlich „but not least“ gefällt es mir sehr, dass ich am IASP die Möglichkeit habe, mit jungen Menschen zu arbeiten. Viele Kollegen und Kolleginnen sind jung, bei uns sind außerdem ständig Studierende in den verschiedenen Projekten tätig. Ich denke, die Arbeit mit jungen Menschen ist sehr „erfrischend“ und „hält dich jung“!
- Vielen Dank Ihnen, Herr Dr. Valbuena!