Schon seit 70 Jahren werden auf unserer Versuchsstation in Berge offizielle Witterungsdaten erhoben, zunächst vom Meteorologischen Dienst der DDR, seit 1990 dann vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Seit Beginn der Messreihe ist es in Berge im Jahresmittelwert etwa 2,6 °C wärmer geworden. 2021 war auf den ersten Blick mit einer mittleren Temperatur von 9,8 °C und 490 mm Niederschlag ein durchschittliches Jahr. Die Werte lassen jedoch nicht erkennen, dass es von Mitte Mai bis Ende Juni nahezu kein Niederschlag gab, dafür in dieser Zeit aber schon fünf Tage mit Tageshöchsttemperaturen über 30 °C. Die Folge war deutlicher Hitze- und Trockenstress für das Wintergetreide. Sommerungen wie Sonnenblumen, Kartoffeln und Mais profitieren jedoch von der Witterung.