Wegen seiner positiven Eigenschaften wird Kollagen als wertvolles Biomaterial für medizinische Applikationen, insbesondere im Bereich der regenerativen Medizin und des Tissue Engineering, betrachtet. Besonders hervorzuheben sind seine naturgegebene Biokompatibilität und Biodegradierbarkeit, sein nicht antigenes Verhalten, seine Nicht-Toxizität sowie seine blutstillende und wundheilungsfördernde Wirkung.
Das Gesamtziel des Verbundprojektes bestand in der Entwicklung von lagerstabilen Formulierungen auf der Basis von mikronisierten Kollagenen, die das Potenzial aufweisen, entzündungslindernd bzw. entzündungshemmend zu wirken. Teilziele waren die Gewinnung und Isolierung von Kollagen aus regionalen Quellen, die Vernetzung von löslichem Kollagen (Kollagenmonomeren), die Formulierung von mikronisiertem Kollagen und die Untersuchung seiner Lagerstabilität sowie die Mikroverkapselung von Kollagen (jeweils in Kooperation mit dem IAP). Abschließend erfolgte die Prüfung ausgewählter Kollagene auf ihre anti-inflammtorische und zytotoxische Wirkung in Monolayerkulturen der oralen Schleimhautepithelzelllinie TR146 an der FUB. Im Ergebnis konnten einige Kollagenproben mit antientzündlicher Wirkung bestimmt werden. Eine weitere Optimierung zur Verbesserung der antientzündlichen Wirkung könnte in einen Nachfolgeprojekt bearbeitet werden.
Förderprogramm "Nachwachsende Rohstoffe" des BMEL
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR)
GfN Herstellung v. Naturextrakten GmbH, Wald-Michelbach
Lipromar GmbH, Cuxhaven
nanoPET Pharma GmbH, Berlin
M. Sc. Bernd Sundag