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Untersuchungen zu möglichen Auswirkungen einer Oxytocin-Behandlung von Milchejektionsstörungen bei Färsen auf die Milchqualität

Projektlaufzeit: 10/2005 – 05/2006

In einem Milchkuhbestand mit rund 700 Kühen waren bei 17 % der Erstkalbenden Milchejektionsstörungen (MES, "Milchblockade") festzustellen. Diese wurden routinemäßig mit Gaben von Oxytoxin überbrückt, ohne dass vorher oder parallel dazu geeignete Maßnahmen zur Ursachenbekämpfung ergriffen worden wären. Durch die Analyse praxisrelevanter Tierkenndaten und experimenteller Untersuchungen (u. a. Oxytocingehalt in Blut und Milch) wurden Anhaltspunkte für die Ursachen von MES sowie für die Auswirkungen von MES auf die Milchqualität gesucht und diskutiert. Festzustellen war, dass bei MES-positiven Tieren trotz Oxytocinapplikation die Blutwerte unter denen von Tieren ohne Ejektionsstörung lagen. Mit der Milch wird sowohl bei MES-positiven als auch bei MES-negativen Tieren Oxytocin in relativ hoher Konzentration ausgeschieden. In den Schlussfolgerungen sind Vorschläge für Inhalte weiterführender Untersuchungen festgehalten.

Kooperationspartner

  • Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim e. V. (ATB)
  • Humboldt-Universität zu Berlin, Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät, Institut für Nutztierwissenschaften, FG Tierhaltungssysteme und Verfahrenstechnik
  • Frankenförder Forschungsgesellschaft mbH, Luckenwalde
  • Universität Leipzig, Veterinärmedizinische Fakultät, Veterinär-Physiologisch-Chemisches Institut

Ansprechpartner IASP

Dr. Stefan Köhler