Aus der Sicht der modernen Lebensmittelwissenschaft stellen Trester kein wertloses Abprodukt sondern einen Biorohstoff mit vielseitigem Anwendungspotential dar. Allerdings haben die zumeist kleinen oder mittleren Verarbeitungsbetriebe kaum eigene Möglichkeiten, um moderne Aufarbeitungsverfahren zu entwickeln bzw. zu installieren. Aufgrund von veränderten wirtschaftlichen oder rechtlichen Rahmenbedingungen ist in einigen Fällen selbst die traditionelle Verwertung in der Landwirtschaft nicht mehr möglich.
Aus den genannten Gründen ergibt sich die Notwendigkeit, neue Konzepte für eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Tresterverwertung zu erstellen. In diesem Sinne wurde im TRESTERnetz eine enge Koopartion von Obst und Gemüse verarbeitenden Unternehmen mit Forschungseinrichtungen und potentiellen Tresteranwendern angestrebt.
In einer zweijährigen, vom BMWA geförderten Phase, hat das TRESTERnetz das technologische, wissenschaftliche und das Marktpotential der Region analysiert, FuE-Projekte initiiert und Marketingstrategien entwickelt. Die Schwerpunkte lagen auf nachhaltigen und komplexen Lösungen, die in KMU bzw. in Verbünden dieser Unternehmen praktikabel sind.
Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse:
Nach Abschluss der Förderphase ist der Ausbau des Netzwerkes zu einem regionalen Kompetenzzentrum zielstrebig fortzuführen.
AiF
Dr. Kabbert