Ziel des Kooperationsvorhabens war die Entwicklung eines Rasendüngers mit Langzeitwirkung aus Altfeuerlöschpulver und Hanfschäben. Die im Feuerlöschpulver enthaltenen Ammoniumnährsalze können nach ausreichend technischer Aufbereitung als Pflanzennährstoffe in Düngemischungen genutzt werden. Notwendig für die Nutzung und Genehmigung von Feuerlöschpulver im Rahmen der Düngemittelverordnung ist eine ausreichende Reduzierung der Hydrophobizität des Feuerlöschpulvers. Im Rahmen des FuE-Projektes wurden daher u. a. verschiedene Verfahren zur Dehydrophobierung des Feuerlöschpulvers getestet.
Die ursprünglich recherchierten und geplanten Verfahren führten nicht zu zufriedenstellenden Ergebnissen, weshalb auf ein Verfahren zur Dehydrophobierung mittels ölhaltiger Komponente zurückgegriffen wurde. Der Erfolg des Verfahrens konnte über eine Kontaktwinkelmessung bestätigt werden. Es zeigte sich, dass die Kontaktwinkel schon bei sehr geringen Zuschlägen an Öl deutlich abgesenkt werden konnten und bei 1 bis 2 % Öl am geringsten waren.
In Wachstumsversuchen wurde verschiedene Mischungsverhältnisse auf ihre Eignung als Düngemittel in Feld- und Gefäßexperimenten untersucht. Im Vergleich mit handelsüblichen Rasendüngern konnten die Funktionsmuster der Feuerlöschpulver-Hanf-Pellets (FLP) durchweg durch eine sehr gute Biomasseentwicklung überzeugen, wobei die Langzeitwirkung der Düngung nur in Gefäßexperimenten bestätigt werden konnte.
Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des BMWK, Modul Kooperationsprojekte
AiF Projekt GmbH
B & B Feuerlöscher- Verwertungs- und Entsorgungs GmbH, Pinnow
Dr. Dennis Melzer