Das BioProScale Network ist ein Zusammenschluss von innovativen Unternehmen, erfahrenen Praxispartnern und anerkannten Forschungseinrichtungen. Im Focus der Netzwerkarbeit, welche das IASP koordiniert, steht die Entwicklung von innovativem, sensorbasiertem Monitoring in Bioprozessen, insbesondere zur Erzeugung von Biogas. Durch die modellhafte Beschreibung und die Verminderung von Gradienten in Bioreaktoren sowie die Anwendung der Ergebnisse im Praxismaßstab sollen eine optimale Prozessführung und damit eine höhere Wirtschaftlichkeit erreicht werden. Das BioProScale Network stärkt und erhöht die Marktpräsenz seiner Netzwerkpartner durch Kooperation miteinander und Kombination der bei den einzelnen Partnern vorhandenen Kernkompetenzen.
Das Netzwerk ist über drei Jahre vom BMWi gefördert worden und trägt sich mittlerweile ohne Förderung. Im ersten Jahr, welches auch der ersten Phase entsprach, wurde das Netzwerk etabliert. Hierfür wurden das Corporate Identity entwickelt, eine Homepage erstellt (www.bioproscale.eu) sowie inhaltliche Schwerpunkte erarbeitet.
Die 2. Phase lief über zwei Jahre. In dieser Laufzeit konnten auf regelmäßig durchgeführten Netzwerktreffen insgesamt neun Projektansätze entwickelt werden, von denen drei Ansätze das Ziel einer Förderung erreichten. Als eine direkte gemeinsame Produktentwicklung wurde eine "Laborbiogasanlage" entwickelt und produziert (siehe Bild). Diese wird federführend von der Firma mytron Bio- und Solartechnik GmbH gebaut und angeboten. Im Rahmen des Netzwerkes konnte ein Prototyp der Anlage auf verschiedenen Messen wie der Biogas-Fachtagung in Nürnberg und dem 13. Brandenburger Energietag in Cottbus präsentiert werden. Des Weiteren wurde das internationale BioProScale-Symposium "Inhomogeneities of large-scale Bioreactors: Description - scaling - control" in Berlin organisiert und durchgeführt.
Das Netzwerk ist in seiner jetzigen Form jederzeit offen für neue Partner.
VDI/VDE Innovation + Technik GmbH
Dipl.-Ing. (FH) Boris Habermann, Dipl. Agr.-Biol. Verena Wragge