Ziel des Vorhabens war es, ein Verfahren zu entwickeln, das eine unproblematische Mehrfachnutzung des Prozesswassers bei der Kartoffelverarbeitung und die biologische Stabilisierung des abgetrennten Schlamms ermöglicht. Die innovative Lösung für die skizzierte Problematik stellt eine Behandlung durch ein Verfahren mit Ozon für feste und flüssige Abprodukte in der Kartoffel be- und -verarbeitung dar.
Im Rahmen dieses Vorlaufprojektes wurden Verfahrensgrundlagen für die Behandlung fester und flüssiger Abprodukte aus der Kartoffelverarbeitung entwickelt. Dazu wurde mechanisch behandeltes, aerob aufbereitetes Abwasser in entsprechenden Laborversuchen mit verschieden hohen Konzentrationen an Ozon beaufschlagt. Durch entsprechende chemische, physikalische und biologische Parameter wurde der Desinfektions- und Geruchsminderungseffekt der Behandlung beurteilt.
Parallel wurden die Auswirkungen auf die Haltbarkeit und Lagerfähigkeit der mit diesem Wasser gereinigten Kartoffeln und ausgewählter Kartoffelerzeugnisse ermittelt. Dazu wurde Brauchwasser aus der aeroben Stufe der Prozesswasseraufbereitung entnommen. Während der durchzuführenden Untersuchungen wurde eine Anreicherung des Wassers mit Ozon über die Grenze hinaus angestrebt, die zur reinen Desinfektion notwendig ist. Durch diese Überladung mit Ozon wirkt das keimfreie Wasser bei anschließender Aufbringung auf die Oberfläche des Kartoffelerzeugnisses desinfizierend. Die erreichte Keimreduzierung führte zu einer Erhöhung der Lagerfähigkeit bzw. Haltbarkeit.
Mit den Ergebnissen des Vorlaufprojektes konnten gute biologisch-technologische Ansätze erreicht werden, für die eine Weiterführung aus betriebswirtschaftlicher und ökologischer Sicht anzustreben ist.
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