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Entwicklung eines neuartigen mobilen Spezialzerkleinerers für pflanzliche Biomassen

Projektlaufzeit: 06/2002 - 10/2003

Projektziele waren die Entwicklung und der Bau einer Zerkleinerungsanlage für Reststoffe pflanzlichen Ursprungs ausgehend von einem bereits in vorangegangenen Projekten realisierten Universalzerkleinerer. Die vorhandene Anlage wurde hinsichtlich ihrer funktionellen Eigenschaften für die Zerkleinerung von pflanzlichen Materialien mit hohem Pflanzensaftgehalt optimiert. Die wichtigsten in dieser Anlage umgesetzten Innovationen sind:

  • Erweiterung des Arbeitsbereiches um ein Drainagerohr, das der Abtrennung der Pflanzensäfte dient.
  • Einsatz eines aufsetzbaren Schneidsatzes, bestehend aus Wechselschneidplatten und Vollringmessern mit Wechselklingen. Der Schneidsatz ist nicht mehr im Druckrohr eingebaut, die Wechselschneidplatten können leicht ausgetauscht werden, und bei Verschleiß der Schneidwerkzeuge müssen nur die Wechselklingen gewechselt werden.
  • Ausführung des Druckrohres als längs geteiltes, aufklappbares und verschraubtes Bauteil.

Gegenüber der Basisvariante mit integriertem Schneidsatz, Vollringmesser und nicht teilbarem Druckrohr wird durch die eingeführten Neuerungen eine wesentlich einfachere Handhabung der Maschine erreicht. Zusammenbau und Wechsel der Wirkteile (Schneidsatz, Schnecke) sind wesentlich unkomplizierter und schneller zu bewerkstelligen, was die Wartungs- und Bedienfreundlichkeit stark erhöht. Durch den Einsatz von Wendeschneidplatten sowie die Nutzung von Wechselklingen aus verschleißfestem Material ist der Verschleißschutz gegenüber der Basisvariante erhöht worden. Dies trägt zur Senkung der Betriebskosten bei.

Bestandteil des Projektes war die Durchführung von Zerkleinerungsversuchen mit Orangenschalen, Marktabfällen, Grassilage und Stroh. Dabei konnte die Anlage ihre Funktionsfähigkeit unter Beweis stellen. Die Untersuchungen zeigten, dass die Anlage die an sie gestellten Anforderungen auch aus verfahrenstechnischer Sicht erfüllt. So wurde nachgewiesen, dass die Zerkleinerung einen hinreichenden Aufschluss der Zellstrukturen des aufgegebenen Stoffstromes und eine Erhöhung der Bioverfügbarkeit bewirkt. Der Verschleißschutz der Wirkteile der Maschine konnte gegenüber der Basisvariante wesentlich gesteigert werden.

Kooperationspartner

  • Kraftfahrzeug-Fertigung-Landtechnik GmbH, Löwenberg
  • INOFEX GmbH, Halle

Projektträger

ZAB