In weiten Bereichen der Tierhaltung stellt die Staubbelastung in der Stallluft ein noch nicht gelöstes Problem dar. Aufgrund der an den Staubpartikeln anhaftenden Keime kann es zu Krankheitsausbrüchen wie Lungenentzündungen und anderen Infektionen kommen. Stichproben in der Sauenhaltung haben eine 1.000 fach höhere Keimbelastung im Vergleich zu Bereichen außerhalb der Tierhaltung ergeben. Viele Stalllüftungssysteme wurden hinsichtlich des Energieverbrauchs mittels Wärmerückgewinnung optimiert, was zur Folge hat, dass die Frischluftzufuhr, vor allem in den Wintermonaten, weiter reduziert wurde und sich damit die Lufthygiene weiter verschlechtert hat.
Ziel des Projektes war es, eine Luftfiltrationsanlage für Tierhaltungsanlagen zu entwickeln, die folgende Bedingungen erfüllt:
Die Untersuchungen fanden in einem Flatdeckabteil mit 12 Buchten statt, in welchen 25 Läufer pro Bucht eingestallt waren. Die Staubfiltrationsanlage wurde fest ins Abteil integriert und funktionierte nach dem Umluftprinzip unabhängig vom vorhandenen Lüftungssystem. Zusammenfassend wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Im Rahmen des Projektes konnte wissenschaftlich bestätigt werden, dass Stäube und Keime in Tierhaltungsanlagen die Leistung beeinträchtigen und dass mit einfachen technischen Lösungen eine deutliche Verbesserung erzielt werden kann. Die entwickelte technische Lösung ist auf viele Anwendungsfälle übertragbar und durch den Einsatz der kompostierbaren Filtermaterialien wird ein geschlossener Kreislauf im Anwenderbetrieb geschaffen.
AiF
Herr Habermann