Während mehrerer Forschungsprojekte wurde eine Insektenfalle entwickelt, die lichtorientierte Insekten praktisch verlustfrei fängt, automatisch fotografiert, kurz sammelt und anschließend wieder frei lässt.
Die Insektenfotos werden an einen Server gesendet, auf dem eine Erkennungssoftware die Arten bestimmt. Der Fallennutzer kann hier Fotos, Arten, und Anzahlen abrufen. Abgesehen von Akkuwechsel und Kontrollen erfordern die Fallen keine Bedienung.

Entwickelt und gefördert wurde die Entwicklung für das Monitoring des Maiszünslers. Die Fallen lassen sich aber genauso gut für ein generelles Insekten-Monitoring verwenden. Dieses könnte zukünftig eine Schlüsseltechnologie zur Aufklärung der Ursachen des Insektensterbens sein. Die mechanischen und elektronischen Prozesse der Falle sind aufwändig. Auf die entwickelte Anordnung zur kontrollierten Führung lebender Insekten wurde ein Schutzrecht angemeldet.

An der Entwicklung waren die Partner IASP Berlin, ESYS GmbH, BlueMethano, AMW Nützlinge GmbH, JKI Kleinmachnow und feiffer consult beteiligt.